Hallo Kinderjury!

Hallo Kinderjury!

Erstes Treffen zu den Kinderfilmtagen im Ruhrgebiet.

Am 13. September 2020 starten die 37. Kinderfilmtage im Ruhrgebiet! Dabei ist die Meinung der Kinder gefragt. Als langjähriger Partner der Kinderfilmtage im Ruhrgebiet veröffentlicht die Kinderstiftung Essen im Folgenden eine Information des Veranstalters.

Foto: die Kinderjury

Die Jurykinder an ihrem Arbeitsort im Kinosaal (Foto: Daniel Gasenzer)

Am Samstag, den 20. Juni 2020 war es so weit: Die sieben frischgebackenen Mitglieder der Kinderjury der 37. Kinderfilmtage im Ruhrgebiet trafen sich im Lichtburg Filmpalast in Oberhausen zu ihrer ersten Jurysitzung.
Gleich zu Beginn erwartete die Kinderjury viel – an diesem Treffen standen der erste Fototermin im offiziellen Jury-T-Shirt sowie die Sichtung der ersten Filme aus dem Wettbewerb der diesjährigen Kinderfilmtage („Lassie – Eine abenteuerliche Reise“ und „Die Heinzels – Rückkehr der Heinzelmännchen“) auf dem Plan.
 

Nicht nur auf den Jury-Fotos machten die Sieben eine gute Figur, auch bei der Besprechung der Filme bewiesen sie eine ausgezeichnete Beobachtungsgabe und brachten eine ganze Portion Filmwissen ein.Theresa Capovilla Strohm und Paul van Heek aus Mülheim, Sina Baldeau aus Duisburg, Caroline Schwan und Leonard Böing aus Essen sowie Santino Carlucci und Anna Strubel aus Oberhausen legten damit einen erfolgreichen Start als diesjährige Kinderjury hin.

 
Weitere fünf Filme aus dem Wettbewerb werden am letzten Augustwochenende von der Kinderjury gesichtet. Danach wird der „beste Kinderfilm des letzten Jahres“ feststehen. Im Rahmen der Abschlussveranstaltung am 11. Oktober 2020 werden dann die Preise EMMI und EMO mit freundlicher Unterstützung der Partner, der PSD Bank Rhein Ruhr und der Kinderstiftung Essen, übergeben.
 

 

Mobile Mahlzeiten für bedürftige Kinder

Mobile Mahlzeiten für bedürftige Kinder

Kinderstiftung Essen unterstützt Gemeinschaftsinitiative.

Durch die Corona-Pandemie fehlt es vielen Kindern seit rund drei Monaten nicht nur an Bildung, Spaß und Spiel mit Gleichaltrigen, sondern auch an einem warmen Mittagessen. Eine Essener Initiative leistet hier wertvolle Brückenarbeit: In einer gemeinschaftlichen Aktion werden bedürftige Kinder täglich zu Hause mit Mahlzeiten versorgt. Die Kinderstiftung Essen unterstützt das vorbildliche Projekt mit einer großzügigen Spende.

Viele Initiativen sind an der Gemeinschaftsaktion beteiligt.

Viele Akteure engagieren sich für bedürftige Kinder. (Foto: Elke Brochhagen/Stadt Essen)

Die Idee geht auf Initiatoren der Spenden-Community „I do“ in Kooperation mit dem Catering-Unternehmen Kiddy Food zurück: Sie holten das Jugendamt der Stadt Essen sowie weitere Projektpartner und Sponsoren mit an Bord. Koordiniert durch das Jugendamt, die Ehrenamt Agentur Essen und die Arbeiterwohlfahrt (AWO), Kreisverband Essen, liefern seit dem 8. April ehrenamtliche Helferinnen und Helfer sowie Mitarbeitende der AWO täglich Mittagessen und Wasser an 250 besonders bedürftige Kinder in Essener Familien. Die Aktion läuft unabhängig von Kita- und Schulöffnungen bis zum Beginn der Sommerferien und soll auf 500 Kinder ausgeweitet werden.

An vielen Türen werden die Boten mit den Warmhalteboxen sehnsüchtig erwartet. „Kinder, die an der Armutsgrenze oder von Transferleistungen leben, leiden besonders unter der Krise“, sagt Hans-Georg Adam, Vorstandsvorsitzender der Kinderstiftung Essen. „Entfällt das Mittagessen in der Kita oder in der Schule, so werden sie möglicherweise nicht ausreichend mit Nahrungsmitteln versorgt.“

Gesunde Kinderernährung ist der Stiftung ein besonderes Anliegen. In ihrem Programm „Fünf am Tag – machen Kinder stark“ fördert sie daher Obst- und Gemüsemahlzeiten sowie weitere Aktivitäten für eine bessere Ernährung und mehr Bewegung in ausgewählten Kitas. Wegen des Shutdowns konnten nur Kinder in der Notbetreuung profitieren; daher beschloss der Vorstand der Kinderstiftung, die Verteilung warmer Mahlzeiten zu unterstützen. Bis zu 40.000 Euro stellt die Stiftung für die Initiative bereit.

Möglich wurde die Spende durch eine großzügige Zuwendung von Dr. Herbert Lütkestratkötter. Der Kuratoriumsvorsitzende der Kinderstiftung Essen verzichtete angesichts der Corona-Pandemie auf Feierlichkeiten zu seinem runden Geburtstag und stellte das für das Fest in der Philharmonie vorgesehene Budget bereit. Seine Gäste hatte er schon bei der Einladung gebeten, anstelle von eventuell vorgesehenen Geburtstags­geschenken an die Kinderstiftung zu spenden. „Ich bedanke mich ganz herzlich bei allen, die mit ihrem großzügigen Geschenk dazu beigetragen haben, besonders bedürftigen Familien in der Krise zu helfen“, sagt Lütkestratkötter. „Und ich danke all jenen, die mit ihrem Einsatz diese großartige Hilfe möglich machen.“

Die Stadt Essen bedankte sich ihrerseits für das Engagement der Kinderstiftung mit der folgenden Urkunde.

Foto: Urkunde der Stadt Essen
So macht Sprache Spaß!

So macht Sprache Spaß!

Neues Hörspielprojekt für Schulen.

Seine Gedanken in Worte fassen, einen schlüssigen Text zu Papier bringen – das ist für viele Schülerinnen und Schüler selbst jenseits des Grundschulalters eine große Herausforderung. Ein neues Projekt der Kinderstiftung Essen zeigt, wie Sprachförderung Spaß machen kann.

Kinder nehmen ein Hörspiel auf.

Mutig vor das Mikrofon zu treten, stärkt das Selbstbewusstsein.

„Wir lesen uns vor“ lautet der Titel der Initiative zur Stärkung der Lese- und Sprachkompetenz. „Wir wollen Schülerinnen und Schülern vermitteln, dass Lesen und Umgang mit Sprache und Texten nicht nur stumpfes Lernen und Üben bedeutet, sondern dass sie dabei auch Spaß haben können“, erklärt Hans-Georg Adam, Vorstandsvorsitzender der Kinderstiftung Essen. In Kooperation mit Schulen entwickelt die Stiftung individuelle Projekte; sie fördert finanziell – zum Beispiel, um externe Fachkräfte an die Schule zu holen, – und unterstützt organisatorisch.

Das Pilotprojekt ist an der Gesamthauptschule Katernberg erfolgreich abgeschlossen worden. Noch vor den Corona-bedingten Einschränkungen haben Schülerinnen und Schüler der Klasse 5b gemeinsam mit ihrem Lehrer Ulrich Lenser ein von ihm verfasstes Hörspiel produziert. Bei der Umsetzung halfen zwei Profis: eine Theaterpädagogin und ein Tontechniker. Die spannende Geschichte mit dem Weltkulturerbe Zollverein als Schauplatz heißt „Hinter den Wolken“. Das Ergebnis der intensiven Projektarbeit kann sich hören lassen: Einen Ausschnitt sowie ein Interview mit Hans-Georg Adam und Ulrich Lenser gab es vor kurzem auf Radio Essen.

„Wenn man etwas zum Thema Lesen macht, merkt man an unserer Schule schnell: das sind alles Leseanfänger“, berichtet Lehrer Lenser. „Es wird wenig gelesen zu Hause, es gibt kaum Bücher und keine Tageszeitung.“ Dementsprechend trauten sich zunächst nur wenige Kinder, Sprecherrollen zu übernehmen. Nach und nach wuchs das Selbstbewusstsein und zum Schluss machten sogar die in sprachlicher Hinsicht schwächsten Kinder mit. Die Endfassung durften sie auf einem Daten-Stick oder einer CD mit nach Hause nehmen. „Alle sind sehr stolz, vor allem die Schülerinnen und Schüler“, freut sich Ulrich Lenser.

Auch das Team der Kinderstiftung Essen ist mit dem Pilotprojekt mehr als zufrieden. „Wir haben unser Ziel erreicht“, resümiert Hans-Georg Adam. Nun kann das Projekt „Wir lesen uns vor“ an anderen Essener Schulen Kreise ziehen. Interessierte Lehrkräfte bzw. Schulleitungen können über die Internetseite www.kinderstiftungessen.de Kontakt zur Stiftung aufnehmen.